Madjapahit Martial Arts - Maphilindo Silat
- eine athletische Herausforderung gepaart mit raffinierter Technik
Intensive Workouts sind genauso Bestandteil des Silat Trainings wie elegante, kraftsparende Lösungen und ein moderner, praxistauglicher Zugang. Welches Geheimnis hinter der Effektivität der unterrichteten Techniken steckt und wie Du es für Dich nutzen kannst, verraten wir Dir hier.
Was ist Madjapahit Martial Arts und Maphilindo Silat?
Beide Begriffe überschneiden sich und gehen im wesentlichen von der gleichen Idee aus - zahlreiche Kampfkünste, die aus dem südostasiatischen Raum stammen, zu vereinen. Dies ist möglich, da die einzelnen dort entstandenen Stile zwar durchaus jeweils ihren eigenen Charakter besitzen, jedoch auch gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen.
Was Dir beim Silat Training als erstes auffallen wird, ist dass Du viele Muskeln verwendest, die Du im Alltag kaum bis gar nicht benötigst. Der Grund dafür liegt darin, dass sich das Training schwerpunktmäßig mit den Übergängen zwischen stehendem Kampf und dem Kämpfen am Boden beschäftigt. Inkludiert sind darin auch alle Zwischenstufen wie hockend, kniend oder sitzend zu kämpfen.
Takedowns - also den Gegner zu Boden zu bringen - wird aus allen Positionen geübt, also auch dann, wenn Du Dich selbst bereits am Boden befindest. Auch Schläge oder Tritte aus einer sitzenden oder knienden Position gegen stehende Gegner und Wege, wie Du selbst gefahrlos wieder in eine stehende Position kommst, werden berücksichtigt.
Ein weiteres Highlight ist das Training mit flexiblen Waffen, wie Sarong, Malong oder Ikat. Dies sind eigentlich Kleidungsstücke, die aber zur Selbstverteidigung genutzt werden können. Die damit gelernten Techniken können direkt auf die Anwendung mit einem Tuch oder Schal übertragen werden.
Was ist das Geheimnis dieser Kampfkunst?
Wie häufig im Leben ist das Geheimnis nicht geheim im Sinne dessen, dass es niemandem verraten wird, sondern es erschließt sich schlicht und einfach nicht unbedingt auf den ersten Blick.
Die Grundlage, die die gelernten Techniken erst anwendbar und damit auch außerordentlich effektiv macht, wird mit dem Begriff badang fisika bezeichnet. Dies kann grob mit Physik des Körpers übersetzt werden und bezieht sich auf physikalische Grundsätze der Biomechanik genauso wie auf die Bewegungslehre des menschlichen Körpers.
Da sich Gelenke nur in bestimmte Richtungen bewegen lassen und bei bestimmten Bewegungen eben auch bestimmte Muskelketten angesprochen werden, kannst Du dieses Wissen auch ausnutzen um den Schwerpunkt des Gegners im richtigen Winkel zu verschieben und damit seine Statik und damit in direkter Folge seine Standfestigkeit zu beeinflussen.
Takedowns werden somit eine Frage der Technik, statt nur von Körperkraft abhängig zu sein. Zusätzlich lehrt Dich dieses Wissen auch Deinen eigenen Körper besser zu verstehen und zu beherrschen. Kombiniert mit dem im Alltag ungewohnten Bewegungsspektrum ergibt sich im Training dadurch ein intensives Workout, welches Deinen Körper fit und gesund hält.